Seh schon, die Sache mit dem Addieren und Subtrahieren… Wenn der Flachlandgorilla ausstirbt gibt's ja immer noch den Berggorilla. Was sind schon Namen? 700 Tiere nehmen auch weniger Platz weg. Braucht man dann mehr Platz (zB weil man Felder anlegen muss, Hungersnot und so) kann man ja den Berggorilla aussterben lassen. 250 Cross-River-Gorillas tuns auch noch. Passen denn 250 besser in den großen Zusammenhang als 500? Wenn etwas seltener wird könnte man später auch mehr Eintritt verlangen.
Ein schwaches Argument für jemanden der schlecht rechnen kann, stimmt. Zieh mal von ein paar Billionen Menschen 1000 ab die an einer speziellen Form der Grippe sterben. Nun zieh von 1000 Gorillas 1000 ab. Bin schon gespannt, was du jetzt wieder angeblich nicht verstehst. ;-)
Ich interessier mich nicht speziell für Affen. Ich weiß nur gerne was um mich rum so passiert ;-)
Da Mensch und Gorilla genetisch so eng verwandt sind, sind beide für die Infektinskrankheiten des anderen empfänglich. Wobei Gorillas ein den menschlichen Infektionserregern unterlegenes Immunsystem haben und somit gravierendere Krankheitsbilder auftreten. Da reichen dann schon einfache Kinderkrankheiten wie Pertussis, Mumps oder Scharlach. Ist also ein ziemlich stichhaltiges Argument. Und da sind wir dann wieder beim Zoo. Hier kann man in regelmäßigen Abständen gezielt auf Antikörper testen. Dass seit einiger Zeit über eine Impfung von frei lebenden Wildtieren diskutiert wird, zeigt wie ernst die Lage ist.
Du verstehst den Zusammenhang nicht. Kühe sind Nutztiere und deshalb nicht bedroht. Gorillas gehören zu den stark gefährdeten Tierarten. Lass mal einen der vielen lokalen Bürgerkriege länger dauern oder einen Humanvirus überspringen (gabs alles schon, allerdings nicht auf N24), dann gibt es keine freilebenden Gorillas mehr. Zoos mögen keine allzu tolle Lösung sein, aber sie versuchen wenigstens die Art zu erhalten (müssen es quasi durch die fortschreitende Ausrottung). Viele Einnahmen fließen direkt in den Schutz der freilebenden Tiere, und Aufklärung gerade jüngerer Besucher führt später hoffentlich zu mehr Bereitschaft Tiere aktiv zu schützen. Ich hab in Afrika Kinder gesehen die mit Netzen Flughunde gefangen haben weil es ihre Eltern auch schon so gemacht haben. Verlager die Erziehung von Nahrungsquelle zu Lebewesen (das ein Recht auf Leben hat) und schon trägst du zum Schutz bei. So können zB auch immer häufiger auftretende Zoonosen gebremst werden.
Kleine SCHULBUCH-Weisheit: "Better to remain silent and be thought a fool than to speak out and remove all doubt." Viel Spaß beim Fernsehen...
Gut, dann sag ich es dir hier (in verständlichen kurzen Sätzen): Zur FAMILIE der Hominidae (= Große Menschenaffen) zählen WIR ebenso wie GORILLAS. Hoffe, dass verwirrt dich jetzt nicht zu sehr. Und das weiß ich durch keine Doktorarbeit sondern durch die National Geographic Society, insbesondere durch die Artikel der (wegen ihrer Haltung zum Schutz von Gorillas) ermordeten Dian Fossey. Eventuell kommt mal ne Zeit wo ihr Ignoranz als etwas Negatives begreift. Wäre zu hoffen. Tiere schützen sich selten von allein.
Dann schnell zum Psychiater mit ihm. YT - *Puddle Tap Dance,
R.I.P. Ryan Dunn
Ein Leben am Limit ging gestern tragisch zu Ende. Was bleibt ist ein kleines "De...
Geh einfach immer davon aus, dass du es nicht verstehst ;-)
Eventuell wird es hiermit etwas deutlicher: Gorilla-Weibchen bekommen alle 3 1/2 bis 4 Jahre Nachwuchs. Schwangerschaft dauert 8 1/2 Monate. Weibchen werden mit 6 bis 7 Jahren, Männchen mit 9 bis 10 Jahren geschlechtsreif. Lass mal von 250 Tieren 125 sterben. Wann erholt sich die Population? Was geht schneller: Geschlechtsreife, Erkrankung, Feststellung einer bestimmten Krankheit, Quarantänezone aufbauen, Impfstoff erforschen, herstellen und anwenden, Kugel im Kopf?