Laut gedacht
...aber darf dank der Gedankenlosigkeit seitens der Polizisten mit Full-Speed türmen.
28.10.2019
28.10.2019
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Singt das Lied vom chilenischen Metall
Phänomenale Musik! Danke dafür
Hätte in D nicht passieren können? Soweit ich weiß, gehen die hinteren Türen da nur von außen auf
Was soll das beifügen? Deutsche Wertarbeit?!
Neue Rechtschreibung: Segen oder Fluch? Ich nehm‘s lieber locker
Die Freie Welt hat vor allem Freie Märkte im Kopf - warum wir in Chile nicht wegschauen dürfen Die Ungleichheit bei der Verteilung von Reichtum und Ressourcen, die skrupellose Ausbeutung von Mensch und Natur, der mit ihr einhergehende Klimawandel, die Bedrohung durch eine Zunahme autoritärer Regime, diese Themen rufen wir uns mittlerweile tagtäglich ins Bewusstsein, unsere Sorgen und Gedanken dazu drücken wir jedoch oft auf einer sehr abstrakten und global ansetzenden Ebene aus. Wir mutmaßen darüber, was „die Mächtigen der Welt“ tun könnten und tun sollten, sind jedoch zumindest in Deutschland noch weit entfernt davon, die Auswirkungen dessen zu spüren, was die Mächtigen in Ländern wie Chile (mit Unterstützung der „Mächtigen der Welt“) bereits tun. Wir sind in Deutschland noch weit entfernt davon, das Ausmaß all dieser Probleme in aller Härte zu spüren, die in hohem Maße mit einem ungezügelten globalen Kapitalismus zusammenhängen. ? Das chilenische Volk wurde in der Geschichte des 20. Jahrhunderts auf traurige und gewaltsame Weise zu einem der erfahrensten Völker im Hinblick auf Ungleichheit, Repression, Zerstörung und Totalitarismus als Folgen globaler Machtpolitik (vor allem Wirtschaftspolitik). Die westliche Paranoia vor einem kommunistischen Domino-Effekt war treibende Kraft bei der gewaltsamen Beseitigung der demokratisch gewählten sozialistischen Regierung Salvador Allendes und seiner Unidad Popular. Als der General Pinochet am 11. September 1973 durch einen Militärputsch die Macht an sich riss, wusste er die „westliche Welt“ (darunter auch die demokratisch regierte Bundesrepublik Deutschland) auf seiner Seite. Die „freie Welt“ hatte in ihrer Außenpolitik vor allem freie Märkte im Kopf. Der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano schrieb dazu 1978 in einer Überarbeitung seines Buches „Las Venas Abiertas de América Latina“ (Die offenen Adern Lateinamerikas): ?„Freiheit des Marktes? Seit Anfang 1975 ist in Chile der Preis für Milch frei. Das Ergebnis ließ nicht auf sich warten. Zwei Firmen dominieren den Markt. Der Milchpreis stieg unverzüglich, für die Konsumenten, um 40 %, während der Preis für die Produzenten um 22 % sank. Die Kindersterblichkeit, die sich während der Regierung der Unidad Popular beträchtlich verringert hatte, machte einen dramatischen Sprung seit der Regierung Pinochet. Als Letelier [ehemaliger chilenischer Minister im Kabinett Allendes] in Washington ermordet wurde, war ein Viertel der chilenischen Bevölkerung ohne jedes Einkommen und überlebte nur durch Auslandshilfe oder aufgrund äußersten Durchhaltevermögens. Der Abgrund, der sich in Lateinamerika auftut zwischen dem Wohlstand einiger Weniger und dem Elend Vieler, ist unsäglich größer als in Europa oder den USA. Ebendeswegen sind dazu auch weitaus grausamere Methoden vonnöten, um diese Kluft aufrecht zu halten.“ (Eduardo Galeano Las Venas Abiertas de América Latina 1978 sexagésima ed. S. 446 f., meine Übersetzung ins Deutsche) Das heutige Chile hat bis auf wenige Änderungen immer noch die Verfassung aus der Zeit der Diktatur. Gleichermaßen erleidet das chilenische Volk zu großen Teilen auch im Jahr 2019 Repressionen und Ungerechtigkeiten, die so alt sind wie ebenjene Verfassung. Die jetzigen Proteste sollten uns ein Exempel sein, diejenigen, die auf Chiles Straßen dreißig Jahre alter Wut Ausdruck verleihen und für mehr soziale Gerechtigkeit einstehen, verdienen unseren Respekt und dürfen nicht durch Berichterstattung und öffentliche Meinung kriminalisiert werden. Die gewaltsame, willkürliche Reaktion der militarisierten Polizei auf diese Proteste sollte uns eine systemische Mahnung sein. Unzählige Menschen in Chile sind derzeit Zeugen, wie ein demokratisches Land in totalitäre Gewaltherrschaft abdriftet zum Schutze einer ökonomischen Ordnung, die im öffentlichen Diskurs gleichgesetzt wird mit „Sicherheit“. Überall auf der Welt ist zu beobachten, wie die Schere zwischen Arm und Reich größer wird, auch in Europa. Es ist wohl eine Frage der Zeit, bis sich mit einer stetigen Vergrößerung dieses Abgrundes auch die Methoden zu seiner Aufrechterhaltung den Verhältnissen angleichen, die in rigoros neoliberalistisch regierten Ländern wie Chile bereits herrschen. (gezeichnet Retrogott)
soll ich das jetzt alles lesen?
TL-DR
hehe bald gibts Welt-Krieg.... beginnt schon mal euch vorzubereiten. Auch Fu CKING Europa kann sich nicht verstecken!!!
Gold kaufen Junge, kaufen ! Kann es nicht oft genug betonen!
Meine kurze Gegenthese: Linkes Volk wird zu neidisch und flippt aus, vorhandene Stabilität geht fliegen und es bricht Chaos aus. Neid war schon immer Ursprung allen Übel. Lediglich eine vernünftige Grundversorgung muss gewährleistet sein, alles andere liegt in der Hand des jeweiligen selbst!
Der 1.9 Mrd schwere H&M Chef sieht das ähnlich, war kürzlich im Spiegel.
Hast du den Text selbst verfasst? Wer ist Retrogott? So oder so: Ziemlich elaborierte und fundierte Meinung, Kompliment an den Autoren.
Kurt Tallert aka 4Trackboy aka Retrogott ist Poet, Lyriker und einer der Rapper die nicht über Autos, Koks und Nutten rappen und mit verschlossenen Augen durch die Gegend wandeln. Lohnt sich da mal rein zu hören. Kann die Scheibe "Timing & Effekte" empfehlen.
Fürstlicher Protest: Der Protestierer ist kein Protestant, er trägt nen Rucksack und kein Kreuz.
Dein Kommentar wartet deswegen jetzt auf Begutachtung. Falls alles in Ordnung sein sollte, wird er natürlich freigeschaltet.
Deswegen kann ich diesen geänderten Kommentar nicht entgegennehmen.