Elektrisierend: Ohne Sicherung, aber mit Nerven aus Stahl

"Der klaut den PEN-ner!"
(Hommage an einen meiner Lieblings-COZ-Kommentare aller Zeiten)

- Er hat spezielle isolierende Handschuhe an. Die gibt's ohne Probleme für 1000 oder 7500V. Auf die schnelle habe ich auch welche für 36.000V gefunden.

- Die Leitung sieht dagegen eher wie eine normale Hausanschlussleitung als Freileitung aus. Im schlimmsten Fall hat er da zwei Phasen. Dann wären es ~400V. Klar, das will man nicht berühren. Aber das ist dann eben auch keine Hochspannung - anders als im Laut gedacht.

- Die Leitung ist offenbar sogar isoliert/ummantelt. Außer natürlich an der Stelle wo es brennt und an der, wo er durchschneidet.

- Schon mal dabei gewesen, wenn ein Stromzähler im Haus/in der Wohnung gewechselt wird? Die Jungs arbeiten praktisch grundsätzlich unter Spannung. Das Spannungslevel ist dabei das gleiche wie hier im Video, 230V von Phase zu Null, 400V von Phase zu Phase. Besonders ist das nicht. Nur, dass es hier im Video halt noch einen Fehlerfall zu geben scheint.

-> Daher ist der Vergleich mit der Kaugummiblase als Fallschirm ein ziemlich schlechter. Eigentlich hat er hier einen vollwertigen Fallschirm dabei und macht einen ganz normalen Sprung. Nur den Reserveschirm (hier: Strom abschalten) musste er heute Zuhause lassen. Kritisieren könnte man allerdings, dass sein Werkzeug ziemlich ungeeignet zu sein scheint. Keine Kabelschere dabei? Kein größerer Seitenschneider?

Stromkabel sind wie Frauen: Man muss nur wissen, wo man anpacken darf.

Naja, das wird keine Starkstromleitung sein, und er ist isoliert. Kann man schon mal machen, da finde ich die Autokapriolen beim Transport weitaus halsbrecherischer.

Sieht zwar abenteuerlich aus. Aber er trennt quasi zwei kurzgeschlossene Leiter unter Spannung. Er verhindert damit einen größeren Brand. Finde ich gut gehandelt. Im Gegensatz dazu, was würde die Feuerwehr machen?

Ist das in Ordnung?