Heftige Schäden nach Gas-Explosion

Vielen Dank für die sehr gute Frage!
Also, alles begann mit diesem Video auf Chilloutzone...
Ich hatte grade in den Wasserspender gepinkelt und eine Tüte Wunderbäume geöffnet, als das Telefon klingelte und Chills Stimme am anderen Ende der Leitung stolz verkündete, er habe so eben ein neues Video veröffentlicht! Vor Konsumgier erschaudernd navigierte ich sogleich meinen Mauszeiger über die entsprechenden Kontrolltafeln meines virtuellen Schreibtisches um besagten Film zum Abspielen zu animieren. Nur wenige Minuten vergingen, und mein Komputer bestätigte mit einem satten "Plinploing" den Eingang meiner Befehlskette und das sanfte Rattern der betagten Festplatte warf mich für einen kurzen Moment in Erinnerungen an meine Kindheit, hoch oben auf dem Kutschbock neben meinem Lehnsherren sitzend, zurück. Noch wehmütig schwelgend schreckte ich erst auf, als urplötzlich der Bildschirm zu flackern begann, und das erste Einzelbild des folgenden Lichtspiels unter regsamer Tätigkeit der Siliziumplatinen zu entstehen begann. Ein Bild folgte schnell dem anderen, die Ereignisse nahmen Fahrt auf und eh ich mich versah, hatte ich auch schon den gesamten Film, von ganz vorn am Anfang bis ganz hinten am Ende geschaut. Zufrieden rutschte ich in meinem Lehnstuhl nach unten und ließ mein Kinn etwas auf der Tischkante ausruhen, tief in Gedanken wie ich dieses filmerische Meisterwerk mittels einer Skala von 5 Sternen bewerten, oder gar, sollte die Muse es erlauben, einen bereichernden Kommentar dazu verfassen sollte. Meine Gedanken wanderten durch die feucht schwüle Luft des inzwischen menschenleeren Großraumbüros, nur um beim Anblick des Hausmeisters, der mit einer sehr langen Schippe nacheinander die Gaslaternen an der Decke des neugotischen Gewölbes zu löschen begann, mit der plötzlichen Erkenntnis nicht alleine auf diesem nackten Fels durchs Universum zu reisen, innehielten und ich den Entschluss fasste meine Mitmenschen mit einem meiner, zugegebenermaßen seltenden, Gedanken zu bereichern. Andere Nutzer der Ruh-Draußen-Zone fielen mir wieder ein, dieser wie-hieß-er-noch und der andere, und natürlich auch der mit dem Namen. Wie wäre es nun?, so dachte ich mir, wenn ich einen virtuellen Faden spannte der von meinem Schreibtisch bis in die Gefilde anderer Nutzer hineinreichen würde? Was wenn sich auf die Art gar eine Information übertragen ließe? Noch im Rausche der sich überschlagenden Gedanken, die, in mir bis dato unbekannter Geschwindigkeit, auf mich einzuprasseln schienen, prügelte ich wildlings die kupferne Glocke des Lageristen, auf dass er mir Feder und Papier bringen möge. Es öffnete sich eine Pforte in der sonst massiven Wand zu meiner Rechten, und ein kleiner Wicht, beladen mit einer unglaublichen Menge mittelalterlichen Schreibuntensils, überreichte mir böse kichernd ein winziges Blatt byzantinischem Papyrus sowie einen lächerlich großen Füllfederhalter und verschwand ebenso geschwind wie er erschienen war. Ungläubig rieb ich meine Augen und blinzelte in Richtung der nun wieder gänzlich massiv erscheinenden Wand. Eine unsichtbare Kraft schien mein Geschick zu lenken, und obschon mir diese Form der Fremdkontrolle zuwider ist, so wollte ich den bösen Mächten der Finsterniss in diesem Momente keinen allzu großen Spielraum überlassen und begann eifrig einen Kommentar für die mir so liebgewordene Heimseite des Herrn Chills zu formulieren. In dieser, meiner glorreichsten Stunde schrieb ich eben jenen Kommentar, auf den du nun so klug zu antworten wusstest. Die Theorie der ätherischen Kommunikation scheint geglückt, und die Menschheit, Moment! Da steht überhaupt keine Frage vor deinem Fragezeichen! Kein Wunder dass mir die Antwort so schwer fällt! Du Halunke! Gauner! Tunichgut! Du hast mir meine Zeit gestohlen!!