Rettung von den U-Bahn-Gleisen

Am ende hat man eh nur für sich selbst Verantwortung... Wenn man also glaubt gut damit leben zu können wenn einem vor der Nase n Typ gevierteilt wird, obwohl man hätte helfen können... dann ok! Ich weiß aber leider schon dass ich das nich so gut kann und helfen daher der egoistisch-gesündere Weg wäre. Wollte eigentlich nur sagen dass das Gesetz in dem Fall scheißegal is.

Ironischerweise habe ich heute einen Vortrag über die Gleisanlagen der Deutschen Bahn gehört. Bei Oberleitungen muss man unbedingt sicherstellen, dass vor Betreten des Gleisbettes der Strom abgestellt wurde. Die Oberleitungen stehen ständig unter Hochspannung (15000 Volt). Hier besteht Lebensgefahr, auch durch Lichtbögen, der Mindestabstand zur Oberleitung ist 3 Meter. Die Schienen dienen als Rückleiter. Bei U- und S-Bahnen gibt es eine seitliche Stromschiene, die im Niederspannungsbereich (Hamburger S-Bahn z.B. 1200 Volt) betrieben wird und die Bahn mit Strom versorgt. Die Stromschiene ist zu drei Seiten hin abgedeckt, von der offenen Seite wird der Strom von der Bahn abgenommen. Hier besteht zwar nicht die Gefahr eines Lichtbogens, allerdings besteht bei der Berührung der Stromschiene ebenfalls Lebensgefahr. Fällt also eine Person ins Gleisbett und man springt hinterher, setzt man sich Lebensgefahr aus. Im besten Fall passiert nichts, man hat Glück und kann die Person retten. Im schlimmsten Fall dürfen die Rettungskräfte nachher 2 Personen bergen. Falls man an dem Tag grad keine Lust hat sein Leben aufs Spiel zu setzen kann man den Notruf an der Notrufsäule betätigen und versuchen den Lokführer zu warnen. Dazu stellt man sich an den Anfang vom Bahnsteig und schwenkt seine Arme (oder besser: seine Handy-Taschenlampe) in kreisförmigen Bewegungen, dies ist das Nothaltesignal. Bei der Einfahrt hat der Zug 40-50 km/h drauf und hat einen Bremsweg von ~62 - 96 Meter. Danach wird der Strom von der Schiene genommen und die Person kann sicher geborgen werden. Niemand muss sich selbst in Lebensgefahr begeben um jemanden zu retten.

@lazy-jack Komme aus Hamburg und ja... gibt leider immer mehr Unfälle in diese Richtung. Die gflüchteten kommen halt aus gegenden, wo man auch gerne über die Schienen abkürzt... deshalb haste in Hamburg mindestens einmal die Woche in der Zeitung einen, der gebruzelt wurde, weil die nicht damit rechnen, dass der Strom da unten läuft.

thx, aber dank dir hab ich jetz auch lazy jacks beitrag gelesen und möchte doch lieber von solchen Aktionen abraten. Augen zuhalten und ganz laut LALALA rufen erscheint mir nun am klügsten...