derwoda`s Kommentare
Die Kluft kluftet
Auch wenn selbst der dümmste Bauer immer die dicksten Kartoffeln findet, kommt e...
Der BRD ging es gut, damit man es denen im Osten mal so richtig zeigen konnte. "Willst du eine Banane?" ... die hat zwar irgendein Kind in Südamerika zu einem Hungerlohn gepflückt, aber: "Willst du eine Banane?"....
Ein Geheimnis der sozialen Marktwirtschaft war die "Deutschland AG". Alle großen AGs in Deutschland hatten sich bei den anderen AGs mit großen Aktienpaketen beteiligt. Bis erst die CDU und dann vorallem SPD/Grüne dem ganzen in den 90ern ein Ende setzten und Münte danach über Heuschrecken klagte, welche seine Partei wie keine andere durch die Zerschlagung der Deutschland AG, äh, ich meine "Öffnung des Kapitalmarkts" zu verantworten hatte.
Ein Kennzeichen der Deutschland AG war, dass man sich gegenseitig keine große Konkurrenz gemacht hatte. Es gewissermaßen eine Form der Kooperation. Heute sind viele Menschen im Berufsleben einzig damit beschäftigt mit mehr oder weniger lauteren Mitteln dem Mitbewerber das Leben schwer zu machen, bspw. indem man geringere Löhne zahlt, oder X Firmen gleichzeitig ein und die selbe Sache entwicklen, anstatt den anderen an der eigenen Erkenntnis teilhaben zu lassen. Diese Konkurrenz belebt angeblich das Geschäft und partiell ist da auch was dran. Andererseits sorgt es auch dafür, dass es eine ganze Menge Jobs gibt, die keinen Qualitäts/Quantitätsgewinn in Bezug auf produzierte Güter, oder ein Mehr an sinnvollen Dienstleistungen hervorbringt.
Unser Staat ist da leider nicht besser. Nie wurde eine Gebühr, oder eine Steuer rückgängig gemacht (außer der Steuerlast für die Reichen).
Paradebeispiel für mich ist da der Anwohnerparkausweis. Kostet ca. 20€ pro Jahr, im Gegenzug wurden überall Parkautomaten aufgestellt und meine Freunde müssen jetzt fürs Parken 2€/h latzen. Damit die das auch tun wurden neue Politessen eingestellt.
Mehrwert für die Gesellschaft? Ist dadurch irgendwas besser geworden? Ich denke es ist ein weiterer Bullshitjob geschaffen worden, von dem niemand etwas hat. Gleichzeitig vergammelt der Asphalt, zu tun gäbe es also genug.
Guter Punkt, ich denke das ist leider kein Naturgesetz.
Das Aufstreben der Discounter hat meiner Erinnerung nach begonnen, bevor der Niedriglohnsektor explodiert ist. Die Leute wollten also mehr, nicht besser, als sie es sich noch anders hätten leisten können (nicht alle, aber viele). Viele der SUV-Fahrer auf den Parkplätzen davor könnten auch heute ihren Konsum definitiv anders gestalten.
"Geiz ist Geil" - das damit jemals Werbung gemacht würde ist krass.
Die Internet-Preisvergleichs-Portale idealo/guenstiger/check24/verivox und wie Sie alle heißen sind vermutlich alle unter den Top100 Webseiten zu finden.
Leider, leider...
Daher denke ich, dass man Rohstoffelastige Produkte und Dienstleistungen irgendwie entkoppeln müsste. Vielleicht durch 2 verschiedene Währungen? Oder wie die Franzosen es machen mit ihren Titres-de-Resto - Restaurantgutscheine, die Arbeitgeber (ab Umsatz/Mitarbeiteranzahl X) ihren Arbeitnehmern ausgeben müssen.
Die Frage ist immer, was betrachtet wird. Der tatsächliche Konsum, oder die Investitionen. Wie beschrieben, wird kein Superreicher es schaffen 100 Autos gleichzeitig zu fahren, oder 1000000 Millionen Steaks pro Tag zu essen. Ich hatte mir vor einer Weile mal die Mühe gemacht das zu recherchieren.
Es gibt beispielsweise einen Artikel in der TAZ, einem Blatt welches jetzt nicht (immer) als Sprachrohr der Superreichen zu sehen ist.
Ungleiche Emissionen in Deutschland: Zu viel Knete killt das Klima - taz.de
Der Artikel enthält mehrere Grafiken, sowie Links zur "World inequality Database". Der Artikel beschäftigt sich mit der Verteilung der CO2-Emissionen in Deutschland über die Gesellschaftlichen Schichten hinweg.
Im ersten Diagramm (That page doesn't exist (404) — ImgBB sieht das dramatisch aus! Hovert man mit der Maus allerdings über das Diagramm im Artikel, sieht man dass der eigentliche Konsum (That page doesn't exist (404) — ImgBB ohne die Investitionen völlig anders verteilt ist.
Nimmt man die Zahlen zum Konsum und kumuliert diese, kommt man auf folgendes:
Das reichste 0,001% ist für 0,04% des gesamten CO2 verantwortlich.
Das reichste 0,01% (+reichere) ist für 0,2% des gesamten CO2 verantwortlich.
Das reichste 0,1% (+reichere) ist für 0,9% des gesamten CO2 verantwortlich.
Das reichste 1% (+reichere) ist für 4,6% des gesamten CO2 verantwortlich.
Die reichsten 10% (+reichere) sind für 23,5% des gesamten CO2 verantwortlich.
Die reichsten 40% (+reichere) sind für 66,9% des gesamten CO2 verantwortlich.
Die ärmsten 60% (+reichere) sind für 31,1% des gesamten CO2 verantwortlich.
Oder anders ausgedrückt:
Das reichste 0,001% verbraucht um den Faktor 40 mehr als der Durchschnitt
Das reichste 0,01% (+r.) verbraucht um den Faktor 20 mehr als der Durchschnitt.
Das reichste 0,1% (+r.) verbraucht um den Faktor 9 mehr als der Durchschnitt.
Das reichste 1% (+r.) verbraucht um den Faktor 4,5 mehr als der Durchschnitt.
Die reichsten 10% (+r.) verbrauchen um den Faktor 2,5 mehr als der Durchschnitt.
Die reichsten 40% (+r.) verbrauchen um den Faktor 1,5 mehr als der Durchschnitt.
Die ärmsten 60% (+r.) verbrauchen um den Faktor 0,5 weniger als der Durchschnitt.
Faktor 2.5 nicht 4
Ne, eher so Faktor 33, wenn man den tatsächlichen Verbrauch anschaut. In die 10.000, oder gar 1 Millionen sind deren Investitionen eingerechnet. Z.B. in Häuser, Autofirmen, oder sonstiges. Bewohnt werden diese Häuser aber nicht durch Supererreiche und die fahren auch keine 10.000, oder 1 Millionen Autos gleichzeitig.
Nehmen wir den Schrauben-Würth. Der hat X-Milliarden. Der hat einen Privatjet, einen Mercedes und ein paar Kunsthallen. Den Jet benutzt der einmal pro Woche und lässt sich öfters von A nach B chauffieren, um Kunstwerke zu ersteigern, oder sein Unternehmen voran zu bringen. Die Kunsthallen könnten auch durch die öffentluche Hand betrieben werden, zu Verhandlungen könnte er auch einen Angestellten per Linienflug schicken. Irgendjemand muss das machen. Es ist nicht richtig, ihm das alles auf die Rechnung zu setzen.
Ein anderer Superreicher könnte jetzt in Argentinien Wald abholzen für eine Rinderherd, was sehr schlecht für die CO2-Bilanz ist. Aber futtern wird der auch nicht wesentlich mehr als Ottonormal, nach dem 5. Steak ist Schluss. Es ist die Breite Masse, die das verdrückt.
Wenn man es genau betrachtet ist das obere 0.1% oder 1% nicht das Problem. Es sind eher die oberen 10%, welche mit ca. 25% des Treibhausgasausstoßes nennenswert Ressourcen verbrauchen und die bedutet auch nur, dass die im Schnitt das 4-fache der unteren 90% ausstoßen. Z.B. indem die Autos fahren, welche 25L/100km verbrauchen statt 10L, oder dass die 5 Urlaube pro Jahr machen statt 2.
Natürlich waren es die Geldpressen, welche die Inflation angefacht haben. M.E. damit der Westen als ganzes "vorne bleibt" und sich weiterhin Rohstoffe sichern kann. Wir als EU/GB/USA können die Notenpressen anwerfen, um uns dadurch einen Vorteil zu verschaffen, ein 3. Weltland kann das nicht. Du kannst auch nicht bestreiten, dass die Menge des Geldes irgendwas an der gesamten Rohstoffverfügbarkeit ändert, oder dass die Superreichen jetzt exorbitant mehr Rohstoffe verbrauchen. Die meisten Superreichen hierzulande haben ihr Geld in irgendwelchen Unternehmen stecken und verprassen es nicht für Güter, welche einen hohen Rohstoffbedarf haben. Die Werte, welche sich Superreiche kaufen sind idR immateriell. Das materielle Vermögen von sagen wir Apple steht in keinem Verhältnis zum Börsenkurs - bei einer Consultingfirma sieht es noch gravierender aus. Das sind aber die Werte in welche Superreichen zumeist ihr Vermögen parken. Und wäre das Geld gleichmäßig verteilt, würden die Leute davon Fernseher und Autos kaufen wollen, die aufgrund begrenzter Rohstoffe nicht produziert werden können. Die Preise würden explodieren. Man kann jetzt natürlich sagen: Dann hätte jeder mehr Geld und könnte den höheren Preis auch bezahlen, aber nochmal: so viele Rohstoffe haben wir nicht, um die Nachfrage zu decken...
Wie hoch wäre die Inflation, wäre die Kohle gleichmäßig verteilt? Was würde ein Auto kosten, wenn jeder Mensch der Welt 100.000€ hätte? Um welchen Faktor verbraucht ein Milliardär mehr Rohstoffe als ein Medianverdiener?
Nicht falsch verstehen, ich bin gegen leistungslose, egal ob am oberen oder unteren Rand der Gesellschaft. Wohlstand bedeutet, dass eine Gesellschaft Produkte und Dienstleistungen herstellt/bereitstellt und dass diese sich die Menschen leisten können. Wenn man das Geld der Reichen verteilt und dies zu qualitativ höherwertigen Produkten bei identischem Materialeinsatz und mehr und/oder qualitativ höherwertigen Dienstleistungen führt, dann kann das gehen und es würde allen besser gehen. Mehr Rohstoffe stehen uns allerdings durch eine Umverteilung nicht zur Verfügung.
Kleines Türmchen, kleines Problem
Es ist nicht so wirklich klar, was hier eigentlich der Plan sein sollte. Aber eg...
Da birst der First
Wirksame Absperrung
Im Prinzip ist die Straße jetzt dicht. Es sei denn, da kommt jemand völlig überr...
Was da hilft:
Wenn du mit 130 nen LKW überholst und so ein SUV Pröll meint, er könne mit 220 angeschossen kommen und (sich rein psychologisch völlig sicher fühlen, aka ich bin ja geschützt) auf 2m auffahren und die Lichthupe auf Dauerfeuer zu schalten, einfach die Geschwindigkeit auf 110 fallen lassen, bis wieder Lichthupe und gedrängel kommt. Dann das Handy nehmen und zum linken Seitenfenster heraus Filmen bzw. so tun als ob, während man ihn nach dem LKW überholen lässt und der irgendwelche Gebärdensprache nutzt. Glaub mir, der fährt nicht schneller als mit 130 weiter bis er dich am Horizont im Rückspiegel verschwinden sieht.
Sehe ich auch so. Man muss bei sich selbst anfangen und global betrachtet gehören so ziemlich alle hier zu den oberen 10%.
Gebt mehr Geld an Menschen, die es brauchen. Wenn nicht direkt, schaut euch an, welche Organisation den kleinsten Wasserkopf hat.
Konsumiert mehr Dienstleistungen und weniger Materielles. Das gibt anderen die Möglichkeit sich einzubringen und macht Rohstoffe frei für wichtigere Dinge.
Duscht kalt - das hält fit. Nach 6 Wochen wirkt das Wasser nicht mehr kalt.
Ich würde gerne noch anfügen: Fahrt mehr Bahn, weniger Auto - das spart Nerven und Energie. Leider ist das in DE mit der Bahn so eine Sache. Bei unseren Nachbarn im Süden und Westen klappt das wunderbar.
Aber das ist nur ein Teil dessen was glücklich macht.
Wenn ihr einem Obdachlosen Geld gebt, wechselt ein paar Worte mit ihm.
Wenn ihr auf dem Weg zur Arbeit seit, setzt ein Lächeln auf und versucht andere damit anzustecken.
Trinkt die ersten 2h am Morgen kein Koffein. Dann wird der Körper und Geist von alleine wach, der erste Kaffee bringt dann richtig nach vorne.
Gönnt euch nach Möglichkeit 5-10 min Tageslicht in der ersten Stunde in der ihr wach seid. D.h. draußen, oder am offenen Fenster.
Verleiht kein Geld, sondern verschenkt es mit den Worten: "Ich will es nicht zurück - wenn du in der Position bist, dass Du welches hast und jemand welches braucht, dann schenk ihm das Geld"
Fangt mit dem an, was Euch am wenigsten abverlangt und schwimmt auf der Welle des Erfolgs.