Jana aus Kassel

@DerWesten Ich tue mir echt schwer, dieses Gefühl der Meinungsunterdrückung zu verstehen. Was ich nachvollziehen kann, ist die Ablehnung der Hyper-Political-Correctness der sogenannten social warrior, die jedem den korrekten Sprachgebrauch aufzwingen wollen, damit keiner weinen muss. Da hat aus meiner Sicht Links/Liberal/Progressiv versäumt, Grenzen zu ziehen und sich von nicht enden wollendem Quatsch und heuchlerischer Moral zu distanzieren. So wie es die konservative Seite versäumt, sich von Populismus und Rechtsradikalismus zu distanzieren. Ich gehe also soweit mit zu sagen, man kann heute nicht mehr so frei von der Leber sprechen, ohne damit anzuecken. So ist aber halt das Internet. Aber das Leute auf Demos, im Fernsehen, in Internetforen, etc. behaupten, sie sind in ihrer Meinungsäußerung eingeschränkt ist an Ironie kaum zu überbieten. Ob Meinungsäußerungen Konsequenzen haben steht natürlich auf einem anderen Blatt und es nicht Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass Dich Deine Freunde trotz Deiner Äußerungen mögen. Und falls das mit der Kündigung wegen der AFD-Wahl stimmt, ist das ein Fall für das Arbeitsgericht, welches zu Gunsten des Arbeitnehmers entscheiden wird. Ich sehe nach wie vor alles im grünen Bereich (no pun intended). Wen meinst Du eigentlich konkret mit "man", "euch", "die guten"?

"..es nicht Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass Dich Deine Freunde trotz Deiner Äußerungen mögen. " - da hast du wohl was falsch verstanden. a ist es die presse (nicht die politik), die intensiv dieses narrativ bedient und den leuten in die köpfe bläut, das jeder, der eine "falsche" meinung hat, zwingend ein nazi sein muss, (inkl. tv, radio...etc) weil es nun mal aktuell der "common sense" ist. angeblich. (das ist auch keine verschwörung oder so. nein. die GLAUBEN alle da dran, dass das das richtige ist. genauso wie ihr, hier, die immer gern die große Fahne der Aufrichtigkeit hochhalten). die politik tut dann natürlich noch ihr übriges dazu, klar, aber was du schreibst trifft so nicht zu. und b. geht es nicht darum, ob man gemocht wird, oder nicht. es geht darum jemanden zu denunzieren. ihm fälschlicher weise eine wirklich üble gesinnung zu unterstellen, nur weil man nicht in der lage ist, selbst über den tellerrand zu blicken oder überhaupt mal über das nachzudenken, was jemand anderes sagt. und nicht gleich beim kleinsten stichwort in die schublade einhaken und zack, fertig, auch so´n arsch... (wobei du hier scheinbar tatsächlich gelesen hast, was ich schrieb... daumen hoch hierfür)
und bevor es jetzt in die übliche wir und ihr diskussion abdriftet: ich spreche hier für MICH. Ausschließlich. Nicht für Pegida, nicht für die AFD, nicht für irgendwelche Vollidioten (die es natürlich tatsächlich in diesem Umfeld auch zu hauf gibt) und nicht für sonst wen. Also bitte nicht verwechseln... im besten fall spreche ich noch für viele andere, die auch einen einigermaßen klaren kopf haben und nicht so idealismusgeblendet durch die immer gleiche scheiße waten... leider wird deren/meine/unsere stimme sehr oft von den schwachmaten übertönt (nicht zuletzt aber auch nur deswegen, weil es immer genau DIESE schwachmaten sind, die in der zeitung auftauchen... und nun überleg mal warum das so ist, dass man dort nie (oder selten) die tatsächliche kritik liest, die vorgebracht wird... )

@DerWesten Ich glaube du verstehst nicht ganz, wie es dazu kommt, jemandem eine "Gesinnung" zu unterstellen. Das beruht darauf, was der Gegenüber von sich gibt. Wenn deine Freunde von dir ablassen, liegt das eventuell daran, dass du sie als politisch korrekte Schwachmaten bezeichnest. Respekt ist keine Einbahnstraße.

Matziking... lern lesen. dann versuche zu verstehen, dann versuche zu argumentieren und dann geh mit den Nachbarskindern üben... wenn du damit fertig bist, kannste´s nochmal versuchen...

Jofran. eigentlich war ich zu faul zu antworten. aber was solls... der klarheit wegen... 1. du schreibst pegida und afd usw. wären so sehr von rechtsRADIKALEN (woher nimmst du das?) durchzogen, dass die dort den Ton angäben. Das halte ich für kompletten unsinn und sehe auch nicht, woran man das reell festmachen könnte. also... mit richtigen argumenten und nicht den üblichen, ... aber wenn die soundsowas machen dann sind die doch... bla... seh ich nich. 2. dann das nächste völlig unsinnige argument, wenn ein "nazi" (whatever that means...) sich irgend einer demo anschließt, MUSS der komplette Rest der Demo sich auflösen, weil sie sich sonst unglaubwürdig machen... hallo? geht´s noch? was ist denn das für eine logik?? sowas kann man maximal dann verlangen/vorschlagen/kritisieren, wenn der veranstalter beim organisieren der demo schon offensiv mit fraglichen gruppen zusammen arbeiten und dann öffentlich in beider namen einläd oder so. aber wie soll hans hübenhorst, der in der 3. reihe steht, WÄHREND DER DEMO feststellen, ob evtl. leute anwesend sind, die evtl. von anderen leuten (mitunter fraglicher weise) als nazis deklariert werden? also das ist in meinen augen völliger bullshit. und ja, klar, sollten sich leute von anderen distanzieren, wenn diese tatsächlich irgendwas von sich geben. aber nochmal. ich spreche weder für die, noch nehme ich an demos teil. das ist lediglich meine meinung zu deinen argumenten. Dann schreibst du, dass du erkennst, dass es ja tatsächlich legitime Probleme gibt, über die sich da widerstand generiert. Schön, dass sich wenigstens diese kleine erkenntnis bei dem einen oder anderen langsam einstellt. (no offend) aber das die im getöse von afd und pegida unter gehen würden sehe ich ebenfalls nicht. im gegenteil. genau diese beiden gruppen sind m.e. die einzigen öffentlichen stimmen, die immer wieder unbequeme wahrheiten ansprechen.. und der medienrummel um irgendwelche scheiße, die drumherum passiert und garnichts mit der kritik zu tun hat, überschattet und übertöst das... leider. dann schreibst du, ich hätte etwas bemerkenswertes gemacht. ich habe aber schon immer nur in meinem namen geschrieben, bestenfalls habe ich es hier nochmal expliziter ausformuliert. ich denke da liegt auch ein ganz großer fehler vieler leute, auch hier, dass man viel zu oft denkt, man würde mit dem system kommunizieren, also wenn ich z.b. sage, die afd hat durchaus gute ansätze, dass ich dann plötzlich alles verargumentieren muss, was irgendwer irgendwo in der afd irgendwann mal gesagt oder getan hat... egal.. dann ist es ja wenigstens jetzt vielleicht klar. und ob und wodurch ich mich (von was eigentlich?) distanziert habe, is mir auch nicht so ganz klar. Aber schön, dass du mich nicht in die nazi-ecke stellt. mein ich ernst. viele hier tun das offenbar, wenn ich mir teilweise die kommentare so durchlese. wobei mir das einerseits egal ist, weil sie damit oft viel mehr ihre eigenen Vorurteilsmechanismen zur Schau stellen, als eine wirkliche diskussionskultur und konfliktfähigkeit, andererseits ist es aber natürlich auch immer blöd, wenn man von leuten, die ganz offensichtlich nicht verstanden haben, was man von sich gibt (wobei auch das natürlich nicht immer so einfach ist, es so eindeutig und differenziert zu schreiben, wie es sein müsste, damit es auch wirlklich der letzte horst versteht) sachen unterstellt kriegt, die einem echt die schuhe ausziehn... (und allein daran, dass ich für einen der kommies hier ein gähn habe und du ein sehr informativ, sagt eigentlich schon alles...) anyway. aber zu guter letzt nochmal, weil du am ende schreibst, du sähest keine anzeichen der (nicht mal mittelbaren) meinungsunterdrückung, dann muss ich trotzdem immer noch sagen, doch. das gibts. ganz klar und ganz offen. autos von politikern, die brennen, häuserbeschmierungen, wie gesagt, im privaten umfeld schräge reaktionen, leute, die vllt angst haben, sie würden selbst in eine rechte ecke gestellt werden, wenn sie sich gedankenmäßig ausserhalb der allgemein verbreiteten standardantworten bewegen usw usw... bei einigen hab ich auch das gefühl, sie gucken einfach nicht hin und ergo gibt es auch kein problem... aber das is ne andere geschichte. ich klink mich dann mal hier aus. let´s agree to disagree... schön gesprochen, gerne wieder... ;ö) cu

@DerWesten Danke für die Antwort. Das 'Gähn' finde ich auch nicht gerechtfertigt. Bis zum nächsten Video ;)

@DerWesten. Zitat: "und bevor es jetzt in die übliche wir und ihr Diskussion abdriftet: ich spreche hier für MICH" Ich kann sehr wohl lesen und deine verschwurbelte Meinung gut deuten. Stattdessen bist du, wie viele andere mit ähnlicher Meinung, nicht in der Lage ohne Beleidigung zu argumentieren. Ich finde das Gähn übrigens sehr wohl gerechtfertigt ;)